Richtig Heizen im Winter
5 Tipps zum Energiesparen
Ungefähr 70 % der Energie Zuhause verbrauchen wir fürs Heizen (Quelle: Umweltbundesamt). Und dieser Verbrauch fällt in nur rund vier Monaten an: Traditionell ist die Heizungsperiode zwar von Oktober bis April, den Temperaturen der letzten Jahre zu Folge aber eher von Dezember bis März. Wie du dein Heizungsverhalten verbessern kannst und nicht nur Energie, sondern auch Geld sparen kannst, zeigen wir dir hier: 5 Tipps und Tricks zum Thema „Richtig Heizen im Winter“.
1. Die richtige Raumtemperatur finden
Jeder empfindet Wärme oder Kälte individuell anders. Die Wohlfühltemperatur liegt irgendwo zwischen 20 und 23 Grad. Aber nicht jeder Raum sollte stark geheizt werden. Die Küche kann ruhig ein paar Grad kälter (ca. 18-19 Grad) sein, da man sich hier in der Regel kürzer aufhält als im Wohnzimmer. Außerdem sorgen Backofen und Herd bei Betrieb für höhere Temperaturen. Jedes Grad weniger spart Energie!
2. Thermostat nicht immer voll aufdrehen
Draußen ist es frostig kalt und die Wohnung dürfte ein bisschen wärmer sein? Dann bitte das Thermostat nicht sofort auf 5 drehen. Die Heizung heizt auf der höchsten Stufe nicht schneller. Die Stufe stellt nur die finale Endtemperatur ein. Stufe 3 entspricht dabei ungefähr 20 Grad.
3. Inneneinrichtung anpassen
Regel Nummer 1: Heizkörper immer frei lassen. Um effizient zu heizen, stellst du am besten sicher, dass Vorhänge oder große Möbel wie Sofa oder Schreibtisch die Heizung nicht verdecken. Ansonsten kann die warme Luft nur mit Hindernissen in die Wohnung kommen. So ein Wärmestau kann bis zu 40 % mehr Heizenergie kosten! Übrigens: Auch wenn moderne Fenster wesentlich besser dämmen als alte, solltest du nachts Rollläden und Vorhänge schließen, um die Wärme besser speichern zu können. Von Zeit zu Zeit lohnt es sich auch, die Dichtungen in Fenstern und Türen zu kontrollieren. Poröse Dichtungsgummis lassen Wärme schneller entweichen.
4. Heizung nachts abdrehen
Die Heizung nachts komplett abdrehen oder wenn man die Wohnung verlässt? Jein. Natürlich solltest du die Heizung runterdrehen, aber auch dafür sorgen, dass die Räume nicht unter – Faustregel – 16 Grad fallen. Das Aufheizen erfordert ansonsten je nach Bauart, Alter und Größe der Wohnung viel mehr Energie als eine Heizung, die auf kleinerer Temperatur durchläuft.
5. Lüften nicht vergessen!
Auch im Winter sollte regelmäßig gelüftet werden. Gekippte Fenster sind nicht sonderlich effizient, wenn es um den Luftaustausch geht. Sie kühlen dafür die Wände stark herunter. Stattdessen lieber „Stoßlüften“. Das heißt: die Fenster regelmäßig für ein paar Minuten komplett öffnen. Dabei das Heizungsventil kurz runterdrehen. Besonders wenig beheizte Räume sind anfällig für Schimmel. Heizen und Stoßlüften sind die einfachsten Mittel, um Feuchte und Schimmel vorzubeugen.
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